WLAN Optimierungen für das TU Berlin WLAN Netz Eduroam
WLAN Netzte sind in der heutigen Zeit meist überlastet. Ursache dafür liegt in der Verwendung des alten Funkstandards im 2.4 GHz Band. Vergebene Kanäle überlappen sich leider und es kommt des öfteren zu schlechter Verbindungsqualität und häufigeren Verbindungsabbrüchen.
An der TU Berlin werden WLAN Accesspoints verwendet, die die Standards im 2.4 und 5 GHz Band erfüllen.
Die Verwendung von mehreren Geräten mit unterschiedlichen Standards ist jedoch nicht förderlich für die Performance und Qualität des Netzes, aber lässt sich nicht vermeiden, wenn alle Geräte (auch relativ alte) einen WLAN Zugang erhalten sollen. Der Accesspoint versucht für alle Geräte das Optimum zu finden, was sich aber praktisch als nicht machbar herausstellt und somit mit Einbußen bei der Qualität des Signals und Geschwindigkeit zu rechnen ist.
Abhilfe für Geräte mit schlechtem Empfang und häufigen Verbindungsabbrüchen lässt sich meist mit ein paar einfachen Handgriffen erledigen. Die WLAN Adapter werden meist mit konservativen Einstellungen des Treibers betrieben, um mit möglichst allen WLAN Geräten kommunizieren zu können. Hier greifen wir in die Einstellungen ein. Das Resultat sind meist eine stabilere Geschwindigkeit und Zugriff zum WLAN Netz wo vorher keine war.
Je nach WLAN Adapter und Betriebssystem unterscheiden sich die Menüpunkte im Treibermenü.
Als erstes gilt es die WLAN Treibereinstellungen zu erreichen.
- Folgende Bezeichnungen bzw. Einstellungen können sich vom Herstellertyp des WLAN Adapter unterscheiden.
- Intel Pro Wifi Chipsätze:
- bei Einstellungen mit 802.11 gilt es die höchstmögliche Variante zu aktivieren (enabled), d.h. n<g<b<a
- wenn der WLAN Adapter die Auswahl bietet zwischen 2.4 und 5 GHz dann sollte 5 GHz priorisiert werden
- Schutz für gemischte Netzwerke sollte auf CTS to self stehen
- die Roamingdynamik auf mittel belassen, ansonsten mit höchste probieren
- die Übertragungsleistung sollte auf Maximal stehen
- Broadcom Chipsätze:
- bei Einstellungen mit 802.11 gilt es die höchstmögliche Variante zu aktivieren (enabled), d.h. n<g<b<a
- wenn die Auswahl besteht zwischen 2.4 und 5 GHz, dann sollte 5 GHz priorisiert werden
- Schutz für gemischte Netzwerke sollte auf CTS to self stehen
- die Roamingdynamik auf höchste Stufe probieren
- die Übertragungsleistung sollte auf Maximal stehen
- der Express Mode sollte aktiviert werden
- auch die Wahl eines anderen zugewiesenen Kanals könnte Abhilfe schaffen